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Warum sich unsere Kinder immer öfter umbringen!

Zugegeben die Überschrift ist schon etwas reißerisch, aber der neue OECD Bericht der dieser Tage herausgekommen ist, sagt, neben einigen anderen unangenehmen Dingen, über unsere Kinder genau das. Unsere Kinder sind außerdem zu fett, brauchen psychologische Betreuung, konsumieren zu viel Alkohol und Drogen, haben zu wenig Bewegung und und und….

Diese Liste ließe sich wahrscheinlich beliebig weiter führen, genau so wie die Maßnahmen die dagegen getroffen werden: Nationale Ernährungspläne, mehr Therapieplätze, Suchprävention bereits im Kindergarten,….

Wo soll das alles noch hinführen, das Problem liegt doch ganz wo anders. Die Kinder verelenden zusehends, und in der Erziehung betteln die meisten Eltern darum, daß ihnen ihre Kinder auf den Kopf scheißen. Prinzipiell bin ich ja dagegen zu behaupten früher war alles besser, aber was die Kinder angeht trifft das sicherlich zu. Früher war das aufwachsen unbekümmerter, unsere Eltern wurden nicht mit Erziehungsratgebern und Verhaltenstudien über uns zugeschissen, sondern mußten selbst heraus finden wie man seine Kinder erzieht (besserwisserische Omas und Opas gab es natürlich auch damals schon). Sehr schön ist das in diesem Blogeintrag beschrieben.  Heutzutage nehmen wir unseren Kinderen alles ab, sie müssen sich nicht mehr selbst beschäftigen, sondern bekommen alles via Fernseher und Internetz vorgesetzt, selbstverantwortliches Handeln gibt es nicht mehr, die Kinder dürfen heute kaum noch allein vor die Tür und Konsequenzen für Fehler sei es in der Freizeit oder in der Schule werden systematisch vermieden da eine Bestrafung die Kinder ja negativ beeinflussen könnte. Die Folgen sind Kinder die den Umgang miteinander verlernt haben und die von ihren Eltern nach wiederholter Aufforderung zu folgen, gebettelt werden doch bitte endlich zu folgen. Mit dem Erfolg, daß die Kindern ihren Eltern auf den Kopf  scheissen.

Die Kinder sind schließlich Kinder damit sie was fürs Leben lernen, das bedeutet man muß lernen mit Misserfolg und Zurückweisung umzugehen und auch die Konsequenzen für sein Handeln übernehmen. Wenn wir früher den Nachbarn ärgerten, jagte er uns davon und wenn wir ihn nicht in Ruhe ließen, machte er uns Angst so daß wir sicherlich nicht wieder kamen. Heute werden gleicht die Eltern verständigt oder noch besser die Polizei. Verhaltensauffällige Kinder wurden früher zur Beruhigung zur Haus- u/o Gartenarbeit verdonnert, oder bekamen von gleichaltrigen eins auf die Nase, heute schreit gleich alles nach Therapie oder speziellen Erziehungsmaßnahmen.

Wir versuchen unsere Kinder vor allem zu beschützen, was sich irgendwie negative auf sie auswirken könnte. Wir reißen sie aus ihren “Naturzustand” heraus und versuchen mit allen Mitteln sie Gesellschaftstauglich zu machen.  Mit dem Erfolg, daß sie nix fürs Leben lernen und dann wenn sie nicht mehr beschützt werden können, werden sie mit den einfachsten Problemen nicht mehr fertig. Dabei wäre der Spruch was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr, so einfach umzusetzten. Im Kleinkindalter lassen sich Kinder noch formen, sobald sie älter sind, wird alles zu Kampf. Und Kämpfe hinterlassen Wunden, die je jünger die Kinder sind umso schneller verheilen, bzw. erst gar nicht entstehen.

Der abartige Wunsch unbedingt dazu zu gehören und ja nicht anzuecken, kommt auch daher, daß sich die Kinder heutzutage, durch den fehlenden Umgang miteinander, nicht mehr zu wehren wissen. Das sich in der Schule alle auf die Seite des Stärkeren schlagen aus Angst selbst gemoppt zu werden ist nur eine natürliche Konsequenz aus dem Unvermögen miteinander umzugehen.

Laßt die Kinder Kinder sein, mit allen Konsequenzen! Einzig und allein die Erfahrungen die man selbst macht, bringen einem was. Alles andere ist Schall und Rauch!

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