Blog

Wo ist unser Führer?

Kann sich eine Demokratie dazu entschließen eine Diktatur zu werden, bzw. per Volksentscheid einen zu ihrem Führer machen und im gleichen Atemzug die Wahlen abschaffen. Das mag zwar wider der Verfassung sein, aber die taugt ja auch nur so lange, solange es Menschen gibt, die etwas darauf geben.

Ich möchte die Demokratie zwar nicht verteufeln uns (dem einfachen Volk) wird es nie so gut gehen, wie in einer Demokratie, aber es stellt sich schon die Frage ob dieses System nicht auch schon überholt gehörte. Jedes Jahr wählen wir irgendwas, die Betonung liegt auf irgendwas, denn außer denen die immer schon ihre Partei gewählt haben, und das auch weiterhin tun, weiß eh keiner mehr was und warum er/sie irgend jemanden wählt. Eigentlich könnte man ja alle Parteien in einem Sumpf zusammenfassen, da sowieso alle regelmäßig ihren Standpunkt bzw. ihre Schwerpunkte ändern. Das einzige was bleibt und zugleich auch der einzige Unterschied sind die Gesichter. Klingt komisch, ist aber doch so, wenn wir uns die Führungspersönlichkeitenkräfte  einer Partei ansehen, dann könnte man meinen die seien geklont, (wenn wir mal vom verunglückten Gartenzwerg Wolfi Schüssel absehen) Genau so austauschbar wie die Gesichter innerhalb einer Partei sind, genauso austauschbar sind die Programme untereinander. Ich glaube ja die größte Schwierigkeit der Politiker ist, wie sage ich das gleiche (also nix) und verpacke es aber so, daß die Schäflein glauben, man hätte gerade das Ei der Columbus gefunden. Es gibt da keinen der heraus sticht, wenn man mal von Strache absieht, der an einem wie einer dieser kläffenden lästigen kleinen Köter ständig hochspringt, und man sich nicht sicher ist ob er spielen will oder einem doch an die Gurgel geht (könnte aber auch ein Klon vom Jörg sein). Dieses Phänomen beschränkt sich nicht nur auf Österreich sondern ist quer durch ganz Europa zu beobachten. Lauter nichts sagende Politiker denen man jede Auffälligkeit und Besonderheit, jedes Charisma oder das Gegenteil davon, weg gezüchtet hat – ein schwer verdaulicher Einheitsbrei der sich in absehbarer Zeit wahrscheinlich selbst verdaut und dann massive Blähungen davon bekommt und natürlich scheißen die dann auf uns… Natürlich trifft das nicht auf alle zu, Berlusconi wäre da lobend zu erwähnen, sieht zwar wie ein etwas zu groß geratener Schüssel aus der ein klares Ziel hat, so lange an der Macht zu bleiben und für seine Kinder vorzusorgen, bis die ausständigen Verfahren gegen ihn verjährt sind, oder die Ankläger das zeitliche gesegnet haben.

Ich glaube man könnte ewig darüber streiten ob es besser ist wenn einer das sagen hat oder alle. Ein Führer mit Herz und Verstand ist sicherlich besser als ein dummes Volk, das ohne rechtes Interesse und Wissen einfach nur sein Kreuz macht und sich hinterher auch noch beschwert. Vielleicht liegt die Lösung in einem demokratisch gewählten Diktator, den man alle 10 Jahre wählen kann und bei Abwahl wegen nicht gefallen auch gleich auf den Scheiterhaufen werfen könnte….

Share

Die Kommentare sind geschlossen.